Hilfe bei Problemen
Schwierige persönliche Lage
Wenn Sie sich in einer schwierigen persönlichen Lage befinden und Ihnen „die Probleme über den Kopf wachsen“ und Sie im Moment gar nicht an die Aufnahme einer Arbeit denken können, kann Sie das beschäftigungsorientierte Fallmanagement unterstützen.
In manchen Fällen ergibt sich aus dem Beratungsgespräch, dass mehrere Probleme vorliegen, die eine Arbeitsaufnahme erheblich erschweren. Dann wird Ihnen von uns eine intensivere Betreuung angeboten: das beschäftigungsorientierte Fallmanagement. Fallmanagerinnen und Fallmanager unterstützen Sie dabei, bei Problemen passende Lösungsansätze zu finden. Dies geschieht durch intensive und häufige Beratungsgespräche sowie durch die Zusammenarbeit mit dem Wohnungsamt, der Familien-, der Sucht- und der Schuldnerberatung. Gründe für eine schwierige persönliche Lage können unter anderem sein:
- Überschuldung
- Suchtproblematik
- gesundheitliche Einschränkungen
- drohender Verlust der Wohnung
- mangelnde Kinderbetreuung
Speziell geschulte Fallmanagerinnen und Fallmanager beraten, unterstützen und begleiten Sie auf Ihrem Weg in Arbeit – auch wenn Ihre persönliche Lage erschwert ist. Die Fallmanagerinnen und Fallmanager nehmen sich intensiv Ihrer Belange an. Sie unterstützen Sie dabei, Problemlagen zu erkennen und in aktiver Zusammenarbeit mit Ihnen Lösungen zu finden und umzusetzen. Dabei können neben den lokalen Beratungseinrichtungen auch das eigene Umfeld - wie die Familie oder Freunde - eingebunden werden.
Bei uns ist an allen vier Standorten in Korbach, Bad Wildungen, Frankenberg und Bad Arolsen die Teilnahme am beschäftigungsorientierten Fallmanagement möglich. Voraussetzung für den Erhalt der Unterstützung ist Ihre Bereitschaft, selbst aktiv etwas an Ihren Lebensumständen zu ändern. Die Zusammenarbeit im Fallmanagement ist freiwillig, zeitlich befristet und orientiert sich immer an den gemeinsam festgelegten Zielen. Die Dauer orientiert sich an Ihrem persönlichen Unterstützungsbedarf, soll jedoch in der Regel nicht länger als zwei Jahre betragen.
Was tun bei Schulden?
Haben Sie sich verschuldet und bekommen diese Situation nicht mehr aus eigener Kraft in den Griff, ist es ratsam, eine Schuldnerberatungsstelle aufzusuchen. Diese kann Ihnen professionell helfen, aus ihrer finanziellen Notlage herauszukommen. Die Schuldnerberatung des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) ist für Sie kostenlos. Beratungstermine werden hier nur nach telefonischer Terminvereinbarung vergeben. Die telefonischen Sprechzeiten sind dienstags und donnerstags, jeweils von 9 bis 11 Uhr. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Ihre Beraterin oder Ihren Berater bei uns im Haus.
Bad Wildungen und Bad Arolsen
Frau Christmann
Telefon: 06451 2308-143
E-Mail: christmann@drk-frankenberg.de
Frankenberg
Frau Herrmann
Telefon: 06451 2308-145
E-Mail: herrmann@drk-frankenberg.de
Korbach
Frau Syllwasschy
Telefon: 05631 9213-603
E-Mail: s.syllwasschy@drk-frankenberg.de
Was tun bei Sucht?
Die Suchtberatung des Diakonischen Werkes ist Ihre Anlaufstelle bei Fragen zu Alkohol-, Drogen- oder Medikamentenabhängigkeit, Glücksspiel-, Online- oder Computersucht. Hier werden Sie in Ihrer Motivation zur Veränderung und bei der Umsetzung der notwendigen Schritte begleitet und unterstützt. Die Fachkräfte dort unterliegen der gesetzlichen Schweigepflicht.
Suchtberatung des Diakonischen Werkes Waldeck-Frankenberg
Telefon: 05631 5029-110 (Sekretariat)
Außerdem gibt es ein besonderes Angebot für Familien mit hohem Bedarf oder aktuellem Anlass: Hier erhalten Betroffene und Angehörige Informationen über die Vermittlung in ambulante und stationäre Behandlung (Entgiftung, Entwöhnung) sowie begleitende Betreuung, über Vermittlung in Selbsthilfegruppen sowie Informationen über psychosoziale Begleitung bei Substitution. Weitere Informationen erhalten Sie hier.
Wer hilft bei drohender Wohnungslosigkeit?
Eine drohende Wohnungslosigkeit erschwert die Arbeits- oder Ausbildungssuche. Durch die Wohnungsnotfallhilfe des Diakonischen Werkes können Menschen im Landkreis Waldeck-Frankenberg, die sich in Wohnungslosigkeit oder in Wohnungsnot befinden, Unterstützung und Begleitung bekommen.
Im Vordergrund stehen Hilfen bei der Klärung von Leistungsansprüchen gegenüber Behörden, bei der Beschaffung von Papieren und ähnlichem sowie in Bezug auf die Klärung von Gesundheitszustand und Arbeitsfähigkeit. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Intervention bei drohendem Wohnungsverlust, insbesondere durch Beratung und Begleitung bei Verhandlungen mit Vermietern und Behörden.
Wohnungsnotfallhilfe des Diakonischen Werkes Waldeck-Frankenberg
Frau Judith Funk
Telfon: 0160 91 49 11 46